
Die Gemeinden Buchrain, Dierikon, Ebikon, Gisikon, Honau, Inwil und Root haben mit dem Kanton Luzern und LuzernPlus das Gesamtverkehrskonzept LuzernOst erarbeitet. Dieses Konzept zeigt auf, dass die Mobilität bis 2030 zunehmen wird und die Verlagerung auf den öffentlichen Verkehr sowie den Langsamverkehr entscheidend ist. Die Bevölkerung ist zur Mitwirkung eingeladen.
Das Gesamtverkehrskonzept LuzernOst (GVK LuzernOst) ist auf das Jahr 2030 ausgelegt. Mit den bestehenden Einzonungen und den laufenden Projektplanungen wird sich die Mobilitätsnachfrage innerhalb der sieben LuzernOst Gemeinden bis 2030 erhöhen. Ein Ausbau des Strassennetzes für den motorisierten Individualverkehr ist in diesem Zeitraum nicht vorgesehen. Die Grossprojekte wie der Bypass, die Spange Nord mit den Massnahmen für den öV oder der Durchgangsbahnhof fehlen bis mindestens 2030, um die gewünschte Entlastung für das Rontal zu erhalten. Ziel ist, dass der bestehende Verkehr und der Mehrverkehr in Zukunft verträglich abgewickelt werden können. Deshalb ist die kontinuierliche Verlagerung des Verkehrs vom Auto zum öffentlichen Verkehr oder zum Fuss- und Fahrradverkehr entscheidend.
Aufgrund der realistischen Siedlungsentwicklung wird erwartet, dass sich das durch das Gebiet LuzernOst ausgelöste MIV-Verkehrsaufkommen (Basis: durchschnittlicher täglicher Verkehr) bis 2030 um 35% – 40% proportional zur Siedlungsentwicklung erhöht.
Das GVK LuzernOst definiert die Handlungsfelder und die Stossrichtungen rund um die Mobilität. Die Mobilität ist für die gesamte Region und jeden Einzelnen von grosser Bedeutung. Alle Mobilitätsteilnehmer, unabhängig ob motorisierter Individualverkehr (MIV), öffentlicher Verkehr (öV) oder Langsamverkehr (LV), sind von den Massnahmen im GVK LuzernOst betroffen. Mit dem prognostizierten Mobilitätswachstum braucht es ein Angebot, das sich an den Belastungsgrenzen der bestehenden Strassen orientiert und wirtschaftlich vertretbar ist. Verkehr soll somit vermieden, verlagert und verträglich abgewickelt werden. Davon profitiert insbesondere auch der Wirtschaftsverkehr.
Um unerwünschte Effekte wie lange Stauwartezeiten für den MIV zu vermeiden, sind Verlagerungen durch attraktive Angebote beim öV und LV geplant. Damit das Verlagerungspotenzial auf den LV und den öV jedoch ausgeschöpft werden kann, sind einschränkende Massnahmen beim MIV wie Parkplatzreglemente und fördernde Massnahmen beim öV und LV notwendig wie beispielsweise die Trolleybusverlängerung, der Bushub Ebikon und neue Fuss- sowie Fahrradwege.
Das Gesamtverkehrskonzept LuzernOst definiert für die Rontaler Gemeinden, den Kanton Luzern und das Gebietsmanagement LuzernOst Aufgaben zur Verminderung des Mehrverkehrs bis 2030. Die Massnahmenblätter (siehe Kapitel 6.2) definieren Aufgaben für die nächsten 15 Jahre und sind Bestandteil des Konzepts. Das GVK LuzernOst ist für die sieben Gemeinden behördenverbindlich.
Zum Download
GVK_LuOst_Behoerdenverb_Bericht_181022.pdf